Fall-Nr. 72659256

Darum musste ich unbedingt handeln und meine Idee mit der Welt teilen: Es entstand meine Vision. 

Noch nicht jeder war einmal in einem Krankenhaus. Und es ist sicherlich nicht der beliebteste Ort der Welt. Hier in Deutschland sind die Krankenhäuser wunderbar im Vergleich zu meiner Heimat Bulgarien. 

Als ich damals die Diagnose Liposarkom (seltener bösartiger Tumor) bekam, war ich mehr als froh, dass ich in Deutschland war. Der Schulmedizin sei Dank, lebe ich heute noch; meiner Lebensstilwende verdanke ich heute meine beste Gesundheit und Vitalität. Zusammengefasst und rückblickend: Ein gutes Zusammenspiel zwischen Wissenschaft, Spiritualität und bewusster Ernährung.

Mit der Diagnose wurde mir sofort klar: ich muss in meinem Leben alles hinterfragen und radikal Dinge ändern. Werte definieren. Persönliche Visionen erarbeiten. Meine Ernährungsweise umstellen.

Dass aus dieser persönlichen Wende meine Vision -- die Welt gesünder zu machen -- und damit eine Firma (und Geschäftsidee) entstehen würde, war mir nicht klar. Das verdanke ich tatsächlich der Fall-Nr. 72659256.  

In absoluter Hochachtung vor der Schulmedizin und Dankbarkeit meinen Ärzten gegenüber, die mich zielorientiert und sehr engagiert behandelt haben, schreibe ich diese Zeilen. In Emotionen schwelgend, wie ich mich damals gefühlt habe.

Die Essensversorgung im Krankenhaus war das totale Kontrastprogramm und wirklich unter jedem Niveau. Meine Vision und erste Idee verwandelte sich in einen echten Handlungsdrang als ich bei meiner zweiten Operation auf veganes und gesundes Essen bestand und mir das serviert wurde. 

Frühstück: 

Mittagessen:

Abendessen: nichts Veganes vorhanden. 

Nein. Ich habe wirklich nichts mehr bekommen als das, was ihr auf den Bildern zu sehen ist. Das waren ganze Mahlzeiten. Davon sollte ich also satt werden, gute Laune bekommen, genesen und "genießen"?

Nicht wirklich! - Ich hatte auch keine Probleme mit dem Magen und meine Verdauung hat bestens funktioniert. Der Tumor saß auf dem Gluteus Maximus (Gesäßmuskulatur). 

Das Krankenhaus hatte einfach kein weiteres veganes Essen verfügbar. Es war also mehr eine "Notlösung", als eine wirkliche gesunde Ernährung. Satt gekriegt haben sie mich zumindest nicht. Und besser genesen bin ich durch diesen Anblick auch nicht: ein Apfel oder drei Cherry Tomaten mit einer Scheibe Brot. Etwas dürftig! Das müsste doch auch anders gehen? 

Es war klar. In unserer Denkweise um gesund zu bleiben musste sich dringend etwas ändern: hochmoderne und komplexe Medizin auf der einen Seite; keine "gesunde" und liebevolle Ernährung auf der anderen Seite. Wie kann das zusammen passen? Einfach unverständlich.

Und genau da wollte ich ansetzen: Der Weg dahin ist mit seinen eigenen Herausforderungen gespickt. Diese nehme ich gerne an und gehe mit kleinen Schritten voran. Ich möchte mich für unsere gesündere Ernährung einsetzen, damit wir genießen können und dabei gesund bleiben.

Danke, Fall-Nr. 72659256

Deine Tsvetana